Ein starkes Statement der Schneider Umweltservice AG
Text: Tobias Schönenberger
Fotos: Schneider Umweltservice AG
“Es dauerte keine Woche, bis wir von den angefragten Gemeinden ein positives Signal zur Förderung und Unterstützung der elektrifizierten Kehrrichtabfuhr erhalten haben.”
Rico Sommerhalder, Geschäftsführer der Schneider Umweltservice AG
dER zUKUNFT ZULIEBE
Wie der Firmenname bereits vermittelt, steht die Umwelt im Mittelpunkt der Schneider Umweltservice AG. Die Sorge um unseren Planeten, dem die steigenden Temperaturen stetig zusetzen, darf nicht nur einen kleinen Teil der Bevölkerung beschäftigen. Es ist die Aufgabe von jedem Einzelnen wie auch von jeder Unternehmung, einen aktiven Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt beizusteuern. Deshalb war es für die Schneider Umweltservice schon sehr früh wichtig, mit Ressourcen sorgsam umzugehen und als gutes Beispiel umweltbewusst zu handeln und voranzugehen. Im heutigen Wandel der E-Mobilität wird auch dieses Thema immer wieder geprüft und einer Anpassung unterzogen. So verfügt die Schneider Umweltservice AG heute bereits über fünf vollelektrische Fahrzeuge in ihrem rund 130 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark. Hier hat man sich selbst bereits hohe Ziele gesteckt, um bis in wenigen Jahren wenn immer nur möglich den Kunden seine Dienstleistungen vollelektrisch anbieten zu können. Unter dem Slogan «Der Zukunft zuliebe» verfolgt die Schneider Umweltservice AG schon seit vielen Jahren eine umweltbewusste und nachhaltige Firmenpolitik. Angefangen mit dem Sammeln von Abfall- und Recyclingprodukten, deren sorgfältigen und bestmöglichen Trennung und Aufbereitung in die Wiederverwendung mit möglichst tiefer Abfallquote wurde bereits vor vielen Jahren begonnen. Um diese Dienstleistung stetig weiter entwickeln und ausbauen zu können, wurde bis heute in sieben top moderne Recycling-Center investiert. Das insgesamt achte und bereits dritte in Volketswil soll in rund 18 Monaten in Betrieb genommen werden und wird dann das grösste Recycling-Center der Schneider Umweltservice AG sein. Durch diese stetige Entwicklung in der Nähe von Firmen und Privathaushalte konnten auch die Wege für ein ökologisches Recycling verkürzt und gefördert werden. So legen die schweren Nutzfahrzeuge heute im Jahr lediglich noch 40’ bis 50'000 Kilometer zurück, auch dies ein wichtiger und bedeutender Schritt «Der Zukunft zuliebe». Der nächste Schritt den man bei der Schneider Umweltservice AG angehen will, ist die Elektrifizierung der eigenen Fahrzeugflotte. Als erstes wurden vier Elektro-Pkw angeschafft und seit Sommer 2020 sammelt auch ein erster vollelektrischer Kehrichtwagen in den Gemeinden Herrliberg, Meilen, Uetikon am See, Männedorf und Stäfa den bereitgestellten Abfall ein und bringt diesen zur nächstgelegenen Kehrichtverbrennungsanlage. Als diese Gemeinden kontaktiert und auf ein mögliches Interesse an einer rein elektrischen Kehrichtabfuhr angefragt wurden, verging nicht einmal eine Woche und alle Gemeinden signalisierten ihr Interesse und ihre Bereitschaft, dieses nachhaltige Projekt zu unterstützen und zu fördern. Nun legt der Elektro-Kehrichtwagen pro Tag im Schnitt rund 100 Kilometer zurück und verrichtet seinen Dienst sehr zuverlässig und unter grosser Wahrnehmung der Bevölkerung und weiteren Verkehrsteilnehmer. Auch die Fahrer und Belader sind des Lobes voll über das neueste Kehrichtfahrzeug im Fuhrpark der Schneider Umweltservice AG. Beschleunigung, Fahrverhalten und die äusserst ruhige Fahrweise werden schon fast als selbstverständlich angenommen. Doch wie weiter fragten sich René Schneider, Verwaltungsrats-Präsident und Inhaber, sowie Geschäftsführer Rico Sommerhalder. Noch war das Angebot an Elektro-Lastwagen sehr beschränkt und überwiegend im Verteilerverkehr verfügbar. Da kam die Produkte-Präsentation von Scania Mitte September gerade im richtigen Moment. Denn Scania präsentierte nicht nur Verteilerfahrzeuge, nein auch Kipper-, Welaki-, Hakengeräte oder gar Fahrmischer-Fahrzeuge sollten mit dem von Scania bekannten Baukastensystem bereits ab 2021 möglich sein. So entstanden erste Gespräche und im Anschluss auch erste Fahrprofil-Analysen auf unterschiedlichsten Transportaufgaben, die nun gemeinsam geprüft und im nächsten Jahr ersten Einsatztests unterzogen werden sollen. Gerne wäre die Scania Schweiz AG der Fahrzeugpartner der Schneider Umweltservice AG, um deren Vision bis 2028 zu unterstützen, 90 Prozent der Transportaufgaben rein elektrisch durchführen zu können.
Grüne energie
Elektromobilität ist das Eine, aber woher die Energie nehmen, um auch ökologisch wie auch ökonomisch eine Vorreiterrolle im schweren Nutzverkehr übernehmen zu können? Auch diese Frage stellten sich die Verantwortlichen bei der Schneider Umweltservice AG. Den Strom einfach aus der Steckdose oder vom örtlichen Energieversorger beziehen? Das wäre dann doch zu einfach und man wüsste nicht, woher der bezogene Strom kommt. So wurden die unterschiedlichsten Überlegungen angestellt und nach möglichst grüner Energie gesucht. Nach langer und intensiver Planung wurde entschieden, einen möglichst hohen Anteil am zu erwartenden Energiebedarf selber herzustellen und somit möglichst unabhängig zu sein. Berechnungen bei der Vision 2028 haben ergeben, dass nach Umstellung auf die geplante Elektromobilität der Energiebedarf bei rund sieben Megawatt liegen würde. Durch die relativ grossen Dachflächen auf den Recycling-Anlagen drängte sich die Verwendung von Photovoltaikanlagen fast schon auf. So investiert die Schneider Umweltservice AG derzeit rund drei Millionen Schweizer Franken in Photovoltaikanlagen auf den fünf Recycling-Centern Perlen, Meilen, Baar und beiden Standorten in Volketswil. Mit diesen vier Standorten sollten rund 5 Megawatt Leistung erzielt werden können, um so von Anfang an die Elektrofahrzeuge mit eigenem und grünem Strom betreiben zu können. Zusätzlich zu den Photovoltaikanlagen werden auch alle acht Standorte nach und nach mit entsprechender Ladeinfrastruktur ausgerüstet, um dann auch bereit zu sein, wenn die Vision 2028 zur Realität geworden ist. So würden sich verschiedene Kreisläufe wieder schliessen und man wäre sein eigener «Herr und Meister» oder Selbstversorger im Bereich der grünen Energie. Dann sollte auch einmal der Punkt erreicht werden können, um bei den Transportkosten preislich auf das heutige «Dieselniveau» zu gelangen, oder noch lieber gar etwas darunter, wie René Schneider mit grosser Überzeugung berichtet. Eine wahre Pionierleistung der Schneider Umweltservice AG.
ÜBER DIE sCHNEIDER uMWELTservice ag
Die lindengrünen Lastwagen der Firma Schneider Umweltservice AG sind mit Bestimmtheit jedem von uns schon aufgefallen. Doch wer steckt hinter der Firma Schneider Umweltservice AG und was sind die Dienstleistungen, die hinter dieser Unternehmung mit Hauptsitz in Meilen am Zürichsee stehen? Zum einen sieht man Kipper-, Absetzkipper-, Hakengeräte-, Kehricht- und Brückenfahrzeuge, die alle nur ein Ziel haben; So vieles wie möglich in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Begonnen im Raum rechter Zürichsee konnte man über die letzten Jahre seine Präsenz und Dienstleistungsangebote Richtung Grossraum Zürich ausbauen und zusätzlich noch Richtung Innerschweiz nach Zug und Luzern expandieren. So werden heute insgesamt sieben Recycling-Standorte mit dem sortieren und verarbeiten von Wertstoffen für die Verwertung betrieben. Im Auftrag von Kommunen werden zusätzlich auch noch sieben öffentliche Sammelstellen betreut und das gesammelte Material zur Wiederaufbereitung zugeführt. Doch bevor eingesammeltes oder auch angeliefertes Material getrennt und sauber der Verwertung zugeführt werden kann, muss dieses grösstenteils auch extern eingesammelt und an den richtigen Bestimmungsort transportiert werden. So bietet die Schneider Umweltservice AG folgende Dienstleistungen an: • Muldenservice • Recycling • Recycling-Kies • Kran- und Kippservice • Sammellogistik • Entsorgungslösungen • Räumungen • Gastro Recycling • Öffentliche Sammelstellen • Rück- und Erdbau Die Firma Schneider Umweltservice wird heute bereits in der vierten Generation geführt durch Inhaber und VRP René Schneider, Susanne Schneider im VR und Rico Sommerhalder als Geschäftsführer. Heute ist sie ein moderner und attraktiver Arbeitgeber für rund 300 Mitarbeitende, die aus insgesamt 16 Nationen stammen. Auch das durchschnittliche Dienstalter von rund 12 Jahren zeigt deutlich auf, welche Sozialkompetenz die Unternehmung pflegt und stetig weiterentwickelt. Auch dem Nachwuchs wird Sorge getragen, stehen doch derzeit neun Lernende in der Ausbildung in das zukünftige Berufsleben. So ist es den Verantwortlichen auch sehr wichtig, bereits die nächste Generation frühzeitig bei der Aufklärung zum Thema Recycling und Umweltschutz zu sensibilisieren.
“Es ist die Aufgabe von jeder Unternehmung, einen aktiven Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt beizusteuern.”
René Schneider, Inhaber und VRP der Schneider Umweltservice AG